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NFT- Messe

9. Januar 16h

Live-Stream Event aus

der Kunsthalle Giessen 
hier auf studiobeisel.com

digitale Auktion auf rarible.com

Virtueller Showroom

closer look

Kunsthalle Giessen über Kryptokunst, NFTs und St. Beisel:

NFT – Non Fungible Token – heißt so viel wie ‚nicht austauschbares Zeichen*.
Es handelt sich hierbei um eine digitale Datei, die ausschließlich im virtuellen Raum existiert. Als fest definierte Form ist der Token ein Unikat. Abgesichert ist das NFT durch eine sogenannte Blockchain – eine Art kollektiv einsehbares „Kontobuch“ [Kolja Reichert 2021, S. 10].

 

Die darin enthaltenen Datenketten sind fälschungssicher und dokumentieren ein digitales Produkt ebenso wie seine Besitzhistorie (Provenienz) dauerhaft und unveränderlich. Die digitale Datei als Unikat und die durch die Blockchain gewährleistete Sicherheit im Verkauf machen NFTs für unterschiedlichste Bereiche attraktiv, ganz gleich ob in der Musik-, Film- und Gamingindustrie, dem Sport oder der bildenden Kunst. So sind Künstler*innen mithilfe der Blockchain-Technologie in der Lage, ihre digitalen Werke schnell und sicher auf Online-Plattformen hochzuladen, einem breiten Publikum sichtbar zu machen und zu verkaufen. Die Art der Kunst ist dabei überaus vielfältig. NFTs können ebenso singuläre Bilder als auch Videos, Animationen, Collagen oder rein auditiv sein. Aufgrund ihrer einzigartigen Datenketten sind diese Kunstwerke gleichwertig mit einem signierten Original. Gleichzeitig ist das NFT durch die beschriebene Datenkette von sensitiv identischen Kopien als digitales Unikat unterscheidbar. Auf Online-Plattformen wie OpenSea und Nifty Gateway können sie, zumeist durch Nutzung von Krypto-Währungen, erworben werden.

 

Kevin McCoys Quantum (#1) gilt heute als erstes NFT. Das digitale Kunstwerk wurde 2014 von McCoy auf einer Konferenz von Rhizome, einem Magazin für digitale Kultur, präsentiert und im vergangenen Juni für 1,4 Millionen US-Dollar bei Sotheby’s versteigert. Verkaufswerte in Millionenhöhe sind inzwischen keine Seltenheit mehr. So versteigerte das Auktionshaus Christie’s unlängst die NFT-Collage Everydays: The First 5000 Days des Künstlers Beeple für umgerechnet über 58 Millionen Euro. Existenzielle Fragen Mit ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung St. Beisel in der Kunsthalle Gießen verleiht das Künstlerduo Studio Beisel dem globalen Hype um die digitalen Kunstwerke eine ‚existenzielle‘ Dimension. Angeleitet von einem Pilgerpass werden die Besucher*innen nicht nur auf einer Reise vom Diesseits ins Jenseits begleitet, sondern auch in die Spielarena der Krypto-Kultur geführt. Denn in ihrer begehbaren Installation verbinden die Künstler den physischen Raum mit dem digitalen: Beim Durchstreifen der Installation wird das Publikum aufgefordert, visuelle oder akustische Spuren zu hinterlassen, aus denen Laurenz Raschke und Kajetan Skurski NFTs generieren. Diese werden zur Finissage am 09. Januar 2022 im Rahmen einer Messe an die Höchstbietenden verkauft. Humoristisch gebrochen übertragen die Künstler die Reflexion über das Leben nach dem Tod, das menschliche Verlangen, Spuren der eigenen Existenz zu hinterlassen, in die virtuelle Gegenwart. Die NFTs der Besucher*innen avancieren zu einer Form von digitaler Unsterblichkeit, die zudem käuflich erworben werden kann. Damit sichern die Käufer*innen ihren eigenen Nachruf im virtuellen Raum. NFT-Messe und sakrale Messe verschmelzen miteinander – und werfen Fragen auf, auch hinsichtlich ihrer ökologischen, sozialen und ideologischen Funktion. Zugleich kann die als Messe betitelte NFT-Auktion als ironischer Seitenhieb auf den großen Hype der neuen digitalen Kunstgattung verstanden werden. Denn das Zukunftspotenzial von NFTs ist nicht unumstritten: Befürworter*innen berufen sich u. a. auf das demokratisierende Potenzial und die utopische Vorstellung, durch NFTs eine neue Kunstsphäre und -gattung etablieren zu können, die – losgelöst von tradierten Bewertungskriterien und institutionellen Gatekeepern – kollektiv mitbestimmt werden kann. Gegenstimmen betonen hingegen den immensen Energieverbrauch bei der Erzeugung der Datenketten, das Fehlen jeglicher Bewertungsmaßstäbe und damit verbundene Risiko für Fehlinvestitionen sowie eine schnell wachsende Monopolbildung. Das Künstlerduo inkorporiert das globale Phänomen der NFTs, ihre Verheißungen und Risiken in St. Beisel und stellt damit langfristige Fragen nach der künstlerischen Qualität und dem ökonomischen Nutzen für die Kunst und Gesellschaft neu. Eine von Studio Beisel getroffene Selektion dieser einzigartigen digitalen Kunstwerke kann auf der NFT-Messe zur Finissage der Ausstellung am 09. Januar 2022 in der Kunsthalle Gießen käuflich erworben werden. Die Website der Künstler studiobeisel.com entwickelt sich während der Laufzeit der Ausstellung zum virtuellen Showroom, in dem sich neugierige Besucher*innen ebenso wie potenzielle Käufer*innen im Vorfeld der Auktion informieren können.



* Als Zeichen ist hier eine Informationseinheit gemeint, ein in seiner Struktur definierter und akzeptierter
Datensatz bestehend aus mehreren einzelnen Datenpunkten.

Text:
Kunsthalle Giessen


 

Hinweise zum Kauf von NFTs im Rahmen der
NFT-Benefizauktion von Studio Beisel

 

Vom 21. Dezember 2021 bis zum 9. Januar 2022

kann eine 12er-Edition der von Studio Beisel in der Kunsthalle Gießen entwickelten NFTs ersteigert werden.

Der Erlös der Auktion wird an den Verein Bündnis gegen Depression Gießen e.V. gespendet.

 

Hinweise zur NFT-Versteigerung

  • Über den virtuellen Showroom bzw. die einzelnen NFTs auf unserer Website wirst Du
    zu der Online-Plattform rarible.com geleitet. Hier kannst Du die digitalen Kunstwerke ersteigern.

     

  • Um an der Auktion teilzunehmen, musst Du zuvor noch eine sogenannte „Wallet“ kreieren.
    Eine Wallet fungiert als eine Art digitale Geldbörse.

     

  • Eine Wallet kann man z. B. bei dem Anbieter MetaMask generieren.
     

  • Dafür musst Du MetaMask als App oder Add-On für die Browser Google Chrome oder Firefox herunterladen.
    Folge nach dem Download den angegebenen Einrichtungsschritten von MetaMask.

     

  • Darüber hinaus findet Du auch noch unter dem folgenden Link eine Installationsansleitung von MetaMask:
    www.metamask.zendesk.com...
     

  • Falls Du dazu fragen hast, steht Dir die Kunsthalle Gießen unter 0151 727 138 25 telefonisch zur Seite. Zeiten:


    27. Dezember 2021:   14:00 bis 17:00 Uhr
    03. Januar – 07. Januar 2022:   14:00 bis 17:00 Uhr

 




 

Bitte beachte, dass variable Gebühren im Umgang mit MetaMask entstehen können.

Die Kunsthalle Gießen und das Künstlerduo Studio Beisel haften nicht.

Weitere Informationen zur NFT-Messe, Benefizauktion und der Ausstellung St. Beisel in der Kunsthalle Gießen findest Du hier.

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